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REHACARE 2025: Claudia Middendorf, Beauftragte für Menschen mit Behinderungen und Patientinnen und Patienten besucht Wohnberatung NRW

Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen, informierte sich mit Mitarbeiter*innen über die erfolgreiche Arbeit der Wohnberatung in NRW. Die über 200 professionellen Wohnberater*innen in Nordrhein-Westfalen arbeiten unabhängig und für die Ratsuchenden kostenlos.

Claudia Middendorf erhielt eine der neuen LAG-Broschüren „Wohnberatung in Nordrhein-Westfalen“ mit den aktuell 130 Adressen der Wohnberatungsstellen und weiteren Informationen. Die Broschüre beinhaltet Beiträge zu „Ein Kompetenzmodell für die Wohnberatung“ von Prof. Dr. Manuela Weidekamp-Maicher, Hochschule Düsseldorf,   und „Wohnberatung bei Menschen mit Demenz“ von Susanne Tyll, Beratung-Fortbildung-Projektentwicklung, Krefeld-Uerdingen.

Die erfolgreiche Broschüre „Wohnberatung in Nordrhein-Westfalen“ wurde in 28. Auflage (Gesamtauflage seit 1999: 288.000 Exemplare) zur REHACARE neu aufgelegt und über 6.000 Exemplare an Besucher*innen des Standes und auf der Messe verteilt. Zur LAG Wohnberatung NRW gehören inzwischen über 90 Mitglieder und kooperierende Organisationen. Die Broschüre enthält auch Informationen und Bestelladressen von wichtigen Materialien zur Wohnungsanpassung sowie Hinweise auf Ausstellungen.

„Mit einem eindrucksvollen Finale ist die REHACARE INTERNATIONAL 2025 zu Ende gegangen. Über 34.000 Besucher*innen aus 88 Ländern informierten sich bei mehr als 800 Aussteller*innen aus 40 Nationen über Innovationen und Lösungen für ein selbstbestimmtes Leben. Damit unterstreicht die internationale Leitmesse für Rehabilitation, Prävention, Inklusion und Pflege eindrucksvoll ihre Rolle als führende Plattform für Innovationen und gesellschaftlichen Wandel.“ Quelle

Landesweites Arbeitstreffen der Wohnberater*innen im MAGS NRW

Das landesweite Arbeitstreffen der LAG Wohnberatung NRW fand auf Einladung von Claudia Middendorf, Beauftragte für Menschen mit Behinderungen und Patientinnen und Patienten, am  29. Januar 2025 im MAGS NRW statt.

Die anwesenden fast 50 Wohnberater*innen nutzten die Gelegenheit zum Austausch über aktuelle Entwicklungen – auch zu den veränderten Antragstellungsstellungsbedingungen der Mittel der hälftig von den Landesverbänden der Pflegekassen NRW und dem Verband der Privaten Krankenversicherung geförderten Wohnberatungsstellen – untereinander und mit folgenden Gästen:

Claudia Middendorf gab einen Überblick über den vielfältigen und umfangreichen Aufgabenbereich der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen sowie Patientinnen und Patienten. Sie betonte u.a., dass es etwa 700 Selbsthilfeverbände in NRW gäbe, und dass allein in den letzten zwei Jahren mehr als 20 Selbsthilfeverbände zum Thema Long-Covid entstanden seien. Ferner, dass es zahlreiche Bürger*innenanfragen gebe, und vielen Ratsuchenden häufig unkompliziert geholfen werden könne. Auch gingen in der Beschwerdestelle immer häufiger Anfragen ein. Dort könnten auch anonym Missstände angezeigt werden. Die Bearbeitung der Anliegen der Bürger*innen spielen eine zentrale Rolle in ihrer Arbeit. Bürger*innenanfragen und Meldungen an die Beschwerdestelle seien sehr wichtig – und auch, dass es Ombudspersonen in den Kommunen und Kreisen gib, und dass die Zusammenarbeit zunehmend besser werde. Sie ermutigte von daher die anwesenden Wohnberater*innen, ihre Kontaktdaten bei Bedarf an Ratsuchende weiterzugeben bzw. sich selbst an sie zu wenden.

Prof. Dr. Manuela Weidekamp-Maicher, Hochschule Düsseldorf, stellte die Weiterentwicklung des Projektes TiWo Technikberatung in der Wohnberatung, das von November 2019 bis Juli 2022 vom MAGS gefördert wurde. Informationen zum Projekt sind weiterhin über die Homepage der Hochschule Düsseldorf abrufbar. Sie berichtet, dass im Projekt TIWO sehr viel Material erarbeitet worden sei, und dass lange unklar gewesen sei, wer das veröffentlichen könne. Die Hochschule Düsseldorf hätte zwischenzeitlich die Nutzungsrechte der Materialen vom MAGS bekommen. Ein neuer Bericht würde nicht mehr erstellt, aber es würden einzelne Themen in Zeitschiften oder Büchern publiziert. Das Feld Technikberatung entwickle sich natürlich weiter. Sie stellte das im Rahmen des Projektes entwickelte Kompetenzmodell für Technikberater*innen vor und in verschiedenen neuen Veröffentlichungen von ihr nachzulesen sei.

Informiert wurde zudem über verschiedene Arbeitsgruppen: Beiräte „Partizipation“ und „Wohnen, Barrierefreiheit, Zugänglichkeit“, Landesausschuss Alter und Pflege, Kuratorium Betreutes Wohnen; TEAM Nachhaltigkeit NRW.

Thematisiert wurde auch die schwierige finanzielle Situation insbesondere der Wohnberatungsstellen in Trägerschaft der Freien Wohlfahrtspflege sowie die tendenziell stark ansteigende Nachfrage nach Wohnberatung.

Diskutiert wurden ferner die Erfahrungen bei der Beratung zur Inanspruchnahme von Darlehen und Zuschüssen zur Finanzierung von Maßnahmen der Wohnungsanpassung. Angedacht ist, zum Thema Vertreter*innen des Bauministeriums NRW zum nächsten Treffen im Spätsommer zu einzuladen.

Ein herzlicher Dank an Claudia Middendorf für die Einladung und Unterstützung der Wohnberater*innen und der LAG Wohnberatung NRW!