Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen besuchte mit Mitarbeiter*innnen den Stand. Sie informierten sich über die Arbeit der Koordination Wohnberatung NRW und der LAG Wohnberatung NRW. Minister Laumann wurde eine der neuen LAG- Broschüren mit den aktuellen Adressen der Wohnberatungsstellen und weiteren Informationen überreicht. Die Broschüre beinhaltet auch Beiträge zu “So lange wie möglich wohnen bleiben” und „Wohnberatung als Regelangebot der Daseinsfürsorge”.
Fotos: Anastasia Fallmann, Praktikantin in der Ökumenischen Zentrale, Schwerte
Zum 19. Mal war die LAG Wohnberatung NRW – zum zweiten Mal gemeinsam mit der Koordination Wohnberatung NRW – bei der REHACare vom 4. bis 7. Oktober 2017 in Düsseldorf vertreten.
Mehr als 60 Wohnberater*innen, die in Trägerschaft von Wohlfahrtsverbänden, Kommunen/Kreisen und kleinen Vereinen arbeiten, kamen zum fachlichen Austausch, zur gegenseitigen Information und Planung gemeinsamer Veranstaltungen (u.a. Teilnahme an der REHACARE 2017) nach Hagen. Das zweite gemeinsame Arbeitstreffen der Koordination Wohnberatung NRW und der LAG Wohnberatung NRW fand am 12. Juli 2017 im Kultopia statt.
Die Koordination Wohnberatung NRW arbeitet seit Anfang Dezember 2015 finanziert vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und den Landesverbänden der Pflegekassen. Weitere Informationen: www.koordination-wohnberatung-nrw.de.
Die neue Broschüre des Landes Nordrhein-Westfalen „Mein Leben, mein Zuhause – Wohnberatung und Wohnungsanpassung in NRW“ zeigt, wie schon kleine Veränderungen dazu beitragen können, im Alter ein selbst-bestimmtes Leben in der eigenen Wohnung zu erleichtern und beispielsweise Stürze zu verhindern. Darüber hinaus gibt es Hinweise zu eventuell notwendigen Umbauten und entsprechenden Finanzierungsmöglichkeiten.
„Selbstständig und selbstbestimmt in der eigenen Wohnung zu leben, bedeutet auch für ältere Menschen ein großes Stück Lebensqualität. Damit sich dieser Wunsch umsetzen lässt, muss das Zuhause auf die besonderen Bedürfnisse Älterer ausgerichtet sein. Die neue Broschüre bietet wertvolle Hinweise, wo beispielsweise Stolperfallen lauern oder wie durch richtig angebrachte Haltegriffe im Bad oder die Erhöhung von Möbeln der Alltag einfacher und zugleich sicherer wird“, erklärte Ministerin Barbara Steffens bei der Übergabe der neuen Veröffentlichung an die Landesarbeitsgemeinschaft Wohnberatung NRW (LAG Wohnberatung NRW). „Interessierte können sich leicht verständlich informieren, gleichzeitig unterstützen wir mit der Broschüre die langjährige erfolgreiche Arbeit der Wohnberatungsstellen in Nordrhein-Westfalen“, so Steffens weiter.
„Wir freuen uns sehr, dass das Land NRW die notwendige Arbeit der Wohnberatungsstellen durch diese landesweite Öffentlichkeitsarbeit und die Mitfinanzierung der Koordination Wohnberatung NRW – letztere gemeinsam mit den Landesverbänden der Pflegekassen – unterstützt. Bundesweit einmalig ist das fast flächendeckende Angebot 128 hauptamtlicher Wohnberatungsstellen in Nordrhein-Westfalen, die alle Bürgerinnen und Bürger auch präventiv kostenlos und unabhängig beraten“, sagte Susanne Tyll von der Landesarbeitsgemeinschaft Wohnberatung NRW.
Neben anschaulichen Beispielen und Fotos, einer Checkliste sowie Adressen für weiterführende Informationen bietet „Mein Leben, mein Zuhause“ auch Hintergrundwissen, das die besonderen Anforderungen an ein altengerechtes Zuhause verdeutlicht. Zum Beispiel benötigen Ältere etwa viermal so viel Licht wie Jüngere, um dasselbe zu sehen. Deshalb spielt ausreichende Beleuchtung in Wohnungen und Häusern für ältere Menschen eine zentrale Rolle.
„Aber nicht nur die eigene Wohnung, auch das Wohnumfeld – das Quartier – muss altengerecht gestaltet sein, damit Ältere selbstbestimmt leben können und gesellschaftliche Teilhabe möglich ist. Dazu gehören gute Nachbarschaften, Geschäfte, Arztpraxen und Apotheken in der Nähe ebenso wie Unterstützungs- und Pflegeangebote vor Ort. NRW fördert deshalb neben der Wohnberatung intensiv die Entwicklung altengerechter Quartiere und unterstützt Kommunen bei der Umsetzung“, so Ministerin Steffens.
Die Broschüre „Mein Leben, mein Zuhause – Wohnberatung und Wohnanpassung in NRW“ kann über die Internetseite des Ministeriums kostenlos bestellt und heruntergeladen werden www.mgepa.nrw.de/publikationen
Telefonische Bestellungen sind möglich bei NRW direkt unter 0211 – 837-1001 (Bitte Veröffentlichungsnummer 202 angeben).
Die Landesarbeitsgemeinschaft Wohnberatung NRW ist ein Zusammenschluss von Wohnberatungsstellen in Nordrhein-Westfalen und wird vom Land für die landesweite Koordination der Wohnberatung gefördert.
Die Wohnberatungsstellen in NRW informieren kostenlos und unabhängig zu möglichen und notwendigen Wohnungsanpassungen (Ausstattungsänderungen, Hilfsmitteln, Umbaumaßnahmen, Wohnungswechsel) und Finanzierungsmöglichkeiten. Die ausschließlich hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter suchen Ratsuchende zu Hause auf, so dass gemeinsam passende Lösungen für die jeweils individuelle Wohnsituation gefunden werden können. Die Adresse der nächstgelegenen Wohnberatung finden Sie unter www.koordination-wohnberatung-nrw.de Telefonische Anfragen sind möglich unter 0231 – 84 796 207.